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Vereinslied
Ich schieß den Hirsch
im wilden Forst,
im tiefen Tal das Reh,
den Adler auf der Klippe Horst,
die Ente auf dem See.
Kein Ort, der Schutz gewähren kann,
wo meine Büchse zielt,
und dennoch hab ich harter Mann,
die Liebe noch gefühlt. …
Kampiere oft zur Winterzeit
in Sturm und Wetternacht,
hab überreift und überschneit
den Stein zum Bett gemacht;
auf Dornen schlief ich wie auf Flaum,
vom Nordwind unberührt,
und dennoch hat die harte Brust
die Liebe auch gespürt. …
Der wilde Falk ist mein Gesell,
der Wolf mein Kampfgespann;
der Tag geht mir mit Hundsgebell,
die Nacht mit Hussa an.
Ein Tannreis schmückt statt Blumenzier
den schweißbefleckten Hut,
und dennoch schlug die Liebe mir
ins wilde Jägerblut. …
Ich hab gar oft den Tod gesehn
auf Zinn und Felsenschrund,
den Gams gepürscht auf wilden Höhn,
mit mir mein braver Hund.
Die Murmel warf der sichre Schuß
ins grüne Almengras,
und dennoch war beim letzten Gruß
das Auge tränennaß.